Wir laden zur Podiumsdiskussion „30 Jahre Baltischer Weg – eine Menschenkette für die Freiheit“ ein

10.09.2019. 13:20

Die Vertretung der Europäischen Kommission und die Botschaften der Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen laden Sie herzlich zu einer Podiumsdiskussion „30 Jahre Baltischer Weg – eine Menschenkette für die Freiheit“ ein.

Die Veranstaltung findet am Montag, dem 23. September 2019, von 12:30 bis 15:00 Uhr, in der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Unter den Linden 78, 10117 Berlin, statt.

 

PROGRAMM

Begrüßung

Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

Alois Karl, Mitglied des Bundestages, Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag

Impulsrede

Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Podiumsdiskussion

Marju Lauristin, Mitbegründerin der Unabhängigkeitsbewegung Rahvarinne, Professorin der Universität Tartu (Estland)

Dainis Īvāns, Vorsitzender der Unabhängigkeitsbewegung Tautas Fronte, Politiker, Journalist (Lettland)

Dr. Andrius Kubilius, ehemaliger Premierminister der Republik Litauen, Mitglied des EU-Parlaments (Litauen)

Moderation

Tilmann Bünz, langjähriger ARD-Korrespondent für die Baltischen Staaten und Buchautor

Die Diskussion wird auf Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung stattfinden. Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie zu einem Empfang ein.

Wir freuen uns, Sie am 23. September in der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland begrüßen zu dürfen und bitten um Anmeldung bis zum 18. September 2019 unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

In diesem Jahr begeht Deutschland das 30. Jubiläum des Falls der Berliner Mauer. Vor genau 30 Jahren beschritten auch die Baltischen Staaten ihren Weg erneut in die Freiheit. Am 23. August 1989, dem 50. Jahrestag des Hitler-Stalin-Paktes, demonstrierten zwei Millionen Esten, Letten und Litauer ihren Freiheitswillen, indem sie sich zu einer 600 Kilometer langen Menschenkette zusammenschlossen und von den sowjetischen Besatzern die Wiederherstellung der staatlichen Souveränität ihrer Länder verlangten.

Diese friedliche Menschenkette für die Freiheit war auch eine Botschaft an die Welt, mit der an die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes und die völkerrechtswidrige Annexion der Baltischen Staaten durch die Sowjetunion erinnert werden sollte. Heute steht der Baltische Weg in einer Reihe mit anderen zentralen historischen Ereignissen, die zum Fall des Eisernen Vorhangs und zur Wiedervereinigung Europas führten. Als ein Symbol für ein einheitliches und freies Europa zeigt der Baltische Weg, dass ohne den damaligen Mut der Menschen Europa, so wie wir es heute kennen, nicht möglich gewesen wäre.