Vom 13. bis 15. März 2023 besuchte die lettische Botschafterin in Deutschland Alda Vanaga das Bundesland Hamburg, um die politischen Beziehungen zu stärken und sich über die Möglichkeiten zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, vor allem in den Bereichen Digitalisierung und erneuerbare Energien, auszutauschen. Während ihres Besuches betonte die Botschafterin, dass die bisherige enge Zusammenarbeit, geografische Nähe und ähnliche Unternehmenskultur günstige Voraussetzungen für eine Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit bieten wurde.
Im Rahmen von Gesprächen mit der Staatsrätin und Bevollmächtigten der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten Almut Möller sowie der Hamburger Senatorin für Wirtschaft und Innovation Dr. Melanie Leonhard wurde das gegenseitige Interesse an einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit hervorgehoben. Ausgehend von den in Lettland geplanten grünen Energieinfrastrukturprojekten sowie den Fortschritten in Bezug auf die Digitalisierung öffentlicher Dienste, wurden insbesondere den Bereichen Energie und Digitalisierung perspektivisch ein hohes Potenzial zugesprochen.
Bei einem Treffen mit dem zuständigen Senator der Behörde für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda konzentrierten sich die Gespräche im Wesentlichen auf die Bekämpfung von Desinformation sowie die Stärkung der Medien. Die Botschafterin betonte hierbei, dass Lettland aufgrund seiner Erfahrungen, resultierend aus der bisherigen Eindämmung von gezielten Desinformationskampagnen, sowie der Abwehr von Cyberangriffen wertvolle Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt habe, welche es seinen Partnern zur Verfügung stellen wolle.
Außerdem besuchte die Botschafterin die Hamburger Industrie- und Handelskammer (IHK), wo sie den Präses der IHK Prof. Norbert Aust traf und die Hamburger Unternehmer aufforderte, die Möglichkeiten Lettlands zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen.
Bei einem Unternehmensbesuch des IT-Dienstleisters q.beyond erfuhr A. Vanaga, dass dessen Entscheidung, 2020 eine Niederlassung in Riga zu eröffnen, nicht nur zu einer Anhebung des internationalen Bekanntheitsgrades, sondern ebenfalls zu einer deutlichen Umsatzsteigerung führte.
Bei einem Treffen im Hamburger Hafen, an dem Vertreter der Hafen- und Logistikbranche sowie für die externe wirtschaftliche Zusammenarbeit zuständigen Beamten des Ministeriums für Wirtschaft und Innovation teilnahmen, wurde die Frage erörtert, wie die Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr und Logistik gefördert werden kann. Ebenso wurde über die Vorbereitungen für die lettisch-deutschen Hafentage diskutiert, welche vom 26. bis 28. April in Hamburg und Lübeck stattfinden werden. Am Ende ihres Aufenthalts besuchte die Botschafterin die Führungsakademie der Bundeswehr, um deren Arbeit näher kennenzulernen, Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit zu erkunden sowie sicherheitspolitische Fragen zu erörtern, und traf sich ebenfalls mit Vertretern des Lettischen Vereins in Hamburg e.V.
Der Antrittsbesuch der Botschafterin A. Vanaga in Hamburg wurde in Zusammenarbeit mit der Honorarkonsulin der Republik Lettland in Hamburg Dr. Sabine Sommerkamp-Homann organisiert.
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