Die Botschaft der Republik Lettland veranstaltet eine Diskussion über dauerhaften Frieden in Europa

04.07.2024. 15:34

Am 26. Juni 2024 fand in Berlin eine von der Botschaft der Republik Lettland in organisierte Diskussion zum Thema „Wie kann ein dauerhafter Frieden in Europa sichergestellt und der Ukraine der Sieg im von Russland begonnenen Angriffskrieg erreicht werden“ statt.

Kristaps Misāns, stellvertretender Leiter der Mission, wandte sich an die anwesenden Gäste und betonte, dass die Sicherheit kleiner Länder für Lettland bei der Entwicklung der internationalen Sicherheitspolitik besonders wichtig sei. K. Misāns erinnerte auch daran, dass Lettland über erfahrungsbasiertes Fachwissen zur russischen Außenpolitik verfügt, das während der fast 50-jährigen Besetzung der Sowjetunion entstanden ist.

An der Diskussion über Lösungen für einen dauerhaften Frieden in Europa beteiligten sich einer der weltweit bedeutendsten Experten für Sicherheitspolitik, ehemalige Oberkommandierender der US-Streitkräfte in Europa Ben Hodges, Analyst für russische Angelegenheiten und Moderator bei der Deutschen Welle Konstantin von Eggert sowie Verteidigungsattaché des Königreichs Schweden Kapitän zur See, Mag. Phil. Jonas Hård af Segerstad.

Am Ende der Diskussion hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich den Kurzfilm „Nadija“ anzusehen, der in Zusammenarbeit lettischer, ukrainischer und polnischer Produzenten sowie unter Beteiligung des lettischen Kulturkapitalfonds (Valsts kultūrkapitāla fonds) entstand. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sowohl ihre Eltern als auch ihren Ehepartner verliert, als der Angriff Russlands auf die Ukraine beginnt.  Nadija erwartet ein Kind und beschließt, nach Lettland zu fliehen.

Zu den von der Botschaft geladenen Gästen gehörten Vertreter des deutschen Außenministeriums, Vertreter anderer Ministerien und lokaler Regierungsbeamter, Vertreter des in Deutschland akkreditierten Diplomatischen Korps, Experten für Sicherheitspolitik, Vertreter der lettischen Diaspora und weitere Kooperationspartner der lettischen Botschaft.

Die Diskussion und Vorführung des Films erfolgte in Zusammenarbeit mit der schwedischen und der ukrainischen Botschaft in Deutschland sowie mit den Produktionsfirmen „Infilmpact“ und „BDR REC“.Die Veranstaltung war Teil der Lobbykampagne zur Unterstützung der lettischen Kandidatur für den UN-Sicherheitsrat. Ziel der Kampagne ist es, die erfolgreiche Teilnahme Lettlands an den Wahlen zum UN-Sicherheitsrat im Jahr 2025 für den Zeitraum 2026-2027 sicherzustellen, bei denen Lettland zum ersten Mal für einen gewählten Sitz kandidiert. Das Motto lautet "Gemeinsam für Frieden und Resilienz". Die Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat wäre eines der wichtigsten Instrumente Lettlands für die Verfolgung und Verteidigung seiner außenpolitischen Interessen und würde die internationale Zusammenarbeit Lettlands weiter ausbauen und zu globalem Frieden und Resilienz beitragen.

 

Fotos: https://www.flickr.com/photos/lvembassygermany/albums/72177720318282485